MACAU – Winner Winner Chicken Dinner

Nach Kambodscha ging es für mich zunächst für eine Nacht ins brütend heiße Bangkok und anschließend um 5 Uhr morgens mit dem Taxi zum total überfüllten Flughafen Don Mueang. Nach gefühlten 10 und realen 2 Stunden hatte ich meinen Rucksack eingecheckt und das erste Mal in meinem Leben stress einen Flug zu erwischen.

Von da dann drei Stunden in die chinesische Sonderverwaltungszone Macau. Die Landung am Flughafen ist ziemlich spektakulär: Aus Platzmangel wurde die Landebahn auf eine künstliche Insel gebaut welche mit zwei Brücken mit dem Rest des Flughafens verbunden ist. So hat man das Gefühl man setzt gleich am Wasser auf 😉

2015-04-08 08.59.07

Beim aussteigen fühlte ich mich wie im Paradies: 18 °C, Nieselregen „wia dahoam“ dachte ich. Das erste Mal seit zwei Monaten packte ich eine lange Hose und meine Jacke aus. Das erste Mal seit zwei Monaten unter 30 °C und unter 80 % Luftfeuchtigkeit, ja im Nachhinein betrachtet hatte ich großes Glück beim Wetter bis jetzt 😉

Da ich im voraus kein wirklich günstiges Hostel, Jugendgästehaus oder ähnliches finden konnte beschloss ich mir was vor Ort zu suchen. Also mit dem Bus in die Stadt und mal die Straßen abklappern. Leider stellte sich das als nicht so erfolgreich heraus und ich musste auf altbewährte Buchungsplattformen zurückgreifen.

Dort buchte ich dann das, zu diesem Zeitpunkt, günstigste Einzelzimmer, da keine Hostels bzw. Mehrbettzimmer verfügbar waren, für € 65,- die Nacht. Aber die tolle Aussicht auf die Klimaanlage des Nachbarn, die Kakerlaken unterm Bett und die Toiletten-Waschbecken-Dusch-Kombi entschädigte für so einiges. Nicht zu vergessen natürlich die wunderschöne Kunststoffdekoration á la Chinarestaurant in Europa und das an Griechenland erinnernde Bild über dem Bett. Man darf halt nicht seinen Humor verlieren 😉

Leider hatte ich wieder einmal Probleme mit meiner Bankomat- und Kreditkarte und der Hotelbesitzer bestand auf eine Zahlung im voraus. Das kann in dieser Situation schon ziemlich stressen wenn dir der vierte ATM sagt „Service unavailably“. Aber im Krankenhaus fand ich schlussendlich einen willigen ATM der mir die Patacas ausspuckte. Schnell mal ins Krankenhaus um Geld zu holen.. tja.. China.

Aber gut ich will euch nicht mit belanglosen Dingen langweilen … nach den organisatorischen Dingen erkundete ich mal die Stadt. Da Macau bis 1999 eine portugiesische Kolonie war verspürt man natürlich sehr den europäischen Flair gemischt mit chinesischem Kitsch so kann es vorkommen das neben einer alten Katholischen Kirche gleich ein Chinesischer Tempel steht. In der Stadt leben ca. 636.000 Menschen, die Amtssprache ist Kantonesisch und wo Macau sein Geld her hat ist recht einfach: Casinos. Nicht umsonst wird Macau das Las Vegas des Ostens genannt.

Es gibt eine sehr interessante Ruine in der Altstadt: Die Pauluskirche! Wurde 1640 im Auftrag von Jesuiten erbaut und ist 1835 komplett niedergebrannt, stehengeblieben ist nur die Fassade wie man auf den Fotos sehen kann.

Ansonsten gibt es nicht so viel zu sehen – die Stadt besteht Großteils aus Casinos, welche aber an sich schon Attraktionen sind. MGM Grand (mit einem riesigen Aquarium im inneren), Grand Lisboa, Hard Rock Casino, Wynn Casino, The Venetian (sieht aus wie der Dogenpalast mit Markusturm – im inneren befindet sich ein Einkaufszentrum mit Canal Grande inkl. der Möglichkeit eine Gondelfahrt zu unternehmen)

Nach zwei Tagen nahm ich dann die Fähre nach Hongkong und so viel kann ich schon mal verraten… das kühle Klima war schnell wieder vorbei 🙂

p.

 

 

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