Jetzt gehts schlag auf schlag 😉
Mit dem Bus gings also von Sandakan nach Samporna.. einer der wohl schlimmsten „Städte“ in Sabah/Borneo. Es ist dreckig, es stinkt und hier gibt es wirklich absolut nichts zu tun außer auf sein Boot zu warten das einem zu den Tauchspots bzw. auf ein Islandresort bringt.
Nach der Ankunft wollte ich zu den Scuba Junkies da ich mit denen in Kota Kinabalu bereits gute Erfahrungen gemacht habe. Ich wollte natürlich auch auf Sipadan tauchen und dazu muss man aber ein 4 Tages-Package buchen das mit € 600,- aufs Budget schlägt, aber wann hat man schon die Chance? Nach ewigem Hin und Her stimmte ich zu.. man gönnt sich ja sonst nichts.
Nun hieß es eine Nacht in Samporna in der ScubaJunkie Dive Lodge zu verbringen und am nächsten Tag 8 Uhr gings mit dem Boot nach Mabul Island wo das SJ Resort ist. Gott sei Dank traf ich Ken aus England mit dem ich meine Zeit totschlagen konnte – also Seafood in einem der Lokale am Meer -was hier so ziemlich das Beste ist.
Der nächste Tag begann wieder früh – es hieß auschecken und sich gleich fürs tauchen bereit machen. Wir brachten nur unser Gepäck auf die Insel, erhielten gleich unsere Ausrüstung und dann ging es mit einem anderen Boot gleich weiter auf eine andere Insel in der Nähe.
Mein Tauchguide war Dionne – eine Mitte 30jährige hyperaktive, lustige Frau mit der wir wirklich verdammt viel Spaß hatten. Sie bestand immer darauf das wir ihr unsere Kameras gaben damit sie uns unter Wasser filmen kann 😀
Mein Tauchbuddy war Rie aus Dänemark – sie war mit einer Freundin hier die gerade ihren Open-Water machte.
Die Tagen sahen kurz und bündig so aus: Aufstehen – Frühstück – Tauchen – Snack – Tauchen – Mittagessen – Tauchen – Snack – Abendessen – Bar! Ken hat dies in seinem Blog recht gut zusammengefasst: Eat-Sleep-Dive-Repeat 😉
Der zweite Tag war so ziemlich der beste Tag (ausgenommen vom Tauchen selbst – das Highlight sollte erst noch kommen) – wir waren auf Siamil Island für einen Daytrip (kamen also erst am Abend wieder zurück nach Mabul) – Wir hatten eine super Truppe (Dionne, Rie, Ted und ich) wobei Dionne die Pause zwischen zwei Tauchgängen als kleines Fotoshooting nutzte 🙂
Am dritten Tag verließ uns Rie nach 2 Tauchgängen und ich bekam einen neuen Buddy – und prompt verlor ich nach der Backroll vom Boot meinen Tank. Kurz zur Erklärung: Sinn eines Tauchbuddys ist das man aufeinander schaut und nicht alleine herumtaucht UND das man – bevor man ins Wasser geht – sich gegenseitig kontrolliert ob die Ausrüstung richtig sitzt. Das war dann wohl ein Fail! Aber gibt schlimmeres. Abends ging ich mit Dionne ins Local-Village nebenan – dort kauften wir uns einen Burger und ein Bier und schauten uns den Sonnenuntergang an. Bitte jetzt nicht falsch verstehen 😛
Am letzten Tag ging es dann nach Sipadan 🙂 🙂
06:00 war Frühstück und um 06:15 brachen wir auf – an diesem Tag standen vier Tauchgänge am Programm (und dazwischen musste man ja immer noch was essen und rasten – also purer Stress 😀 )
Die Tauchgänge waren einfach nur unglaublich – das Erste was wir sahen nachdem wir ins Wasser sprangen war ein kleiner Riffhai (und davon sollten noch sehr sehr viele folgen) und einige Schildkröten. Unser Guide sagte wenn wir Glück haben finden wir die großen Barrakudas die wie in einem Tornado schwimmen. Nachdem wir aufgetaucht sind und auf unser Boot warteten schrie eine Frau von einem anderem Boot in der Nähe: „Look under you!! Baracudas!“ und unter uns passierten gerade tausende Baracudas unseren Weg – 2 min. länger unter Wasser und wir währen mittendrinn gewesen.
Aber beim zweiten Tauchgang erwischten wir sie dann nochmal – und waren quasi mitten drinn statt nur dabei. Ein sehr cooles Feeling auch wenn die Barrakudas einen ziemlich schräg ansehen also ob sie was im Schilde führen 😉
Nach den 4 Tauchgängen mussten wir leider zurück nach Mabul wo meine Sachen bereits am Jetti waren – es hieß Abschied nehmen von der wundervollen Insel und von den tollen Menschen dort. Es ging zurück nach Samporna wo ich wieder eine Nacht totschlagen musste – Ken und ich gingen wieder Seafood essen und danach in die Dive-Bar wo wir das eine (und andere) Bier tranken bis uns der Barkeeper rausschmiss, auch eine letzte Runde zum Mitnehmen verwehrte er uns da „der Kühlschrank bereits zugesperrt war“ – alles klar!
Am nächsten Tag gings dann mit dem Bus nach Tawau und von da mit dem Flugzeug zurück nach Kota Kinabalu. Ken flog nach Kuala Lumpur und von da zurück nach Hause (nachdem er 10 Monate unterwegs war).
Die Tage auf Mabul waren wirklich sensationell –die insgesamt 13 Tauchgänge waren alle perfekt organisiert. Die Menschen dort sind alle wunderbar und jeder hat das gleiche Interesse. Die Tauchgänge mit den Guides waren ebenfalls perfekt. Ich habe sehr viel gelernt und sie fanden so viel zu sehen, von der kleinsten Krabbe (1cm) bis zu Langusten, Haien, Schildkröten und und und.. einfach sensationell.
Leider hat meine Festplatte den Geist aufgegeben deshalb nur Fotos die ich am Handy habe – ich hoffe ich kann die Fotos retten.
Keep your buoyancy!
p.